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Formularobjekte sind die Grundbausteine einer Visual Basic-Anwendung, d.h. die Fenster, mit denen der Benutzer arbeitet, wenn die Anwendung ausgeführt wird. Formulare haben ihre eigenen Eigenschaften, Ereignisse und Methoden, mit denen Sie ihr Aussehen und Verhalten steuern können.
Abbildung
8:
Formulare und Steuerelemente verfügen
über ...
Eigenschaften, ................Ereignisse und ..................Methoden
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Anmerkung. Als Entwurfszeit wird der Zeitraum bezeichnet, in dem Sie eine Anwendung in der Visual Basic-Umgebung erstellen. Mit Laufzeit bezeichnet man den Zeitraum, in dem Sie die Anwendung tatsächlich ausführen und mit der Anwendung wie ein Benutzer arbeiten.
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Abbildung 9: Das Eigenschaftenfenster |
Viele Eigenschaften eines Formulars beziehen sich auf die Darstellung.
Caption: Text in der Titelleiste des Formulars.
Icon: das Symbol, das angezeigt wird, wenn das Formular minimiert ist.
MaxButton und MinButton: ob das Formular maximiert oder minimiert werden kann.
BorderStyle: beeinflusst das Verhalten des Formulars beim Ändern der Formulargröße.
Height und Width: Höhe und Breite eines Formulars.
Left und Top: die Position eines Formulars bezogen auf die linke obere Bildschirmecke.
WindowState: ob das Formular in maximierter, minimierter oder normaler Größe geöffnet werden soll.
Name: Namen, mit dem das Formular im Code bezeichnet wird. Standardmäßig wird das erste Formular, das einem Projekt hinzugefügt wird, als Form1 bezeichnet. Die folgenden Formulare werden entsprechend fortlaufend als Form2 usw. abgespeichert. Es ist sinnvoll, für die Name-Eigenschaft eine aussagekräftigere Bezeichnung einzugeben, z.B. "frmAdressen" für ein Formular zur Adressverwaltung.
Durch Ausprobieren lernen Sie die unzähligen Eigenschaften der Formulare am besten kennen. Ändern Sie einige der Eigenschaften eines Formulars im Eigenschaftenfenster (Abbildung 9), und führen Sie dann die Anwendung aus, um die Auswirkungen dieser Änderungen in Augenschein zu nehmen. Wenn Sie mehr über eine bestimmte Eigenschaft erfahren möchten, markieren Sie diese und drücken dann F1, um die kontextbezogene Hilfe zu öffnen.
Wie Objekte können auch Formulare Methoden verwenden und auf Ereignisse reagieren.
Das Load-Ereignis eines Formulars wird beim Laden des Formulars ausgelöst (z. B. beim Start eines Programms, das nur ein Formular enthält oder beim Aufrufen eines Formulars per Programmcode).
Das Activate-Ereignis tritt immer dann ein, wenn ein Formular aktiviert wird; jedoch erst nach dem Load-Ereignis. Manche Anweisungen wie z.B. das Setzen des Focus können erst jetzt eingesetzt werden.
Das Deactivate-Ereignis tritt ein, sobald eine andere Anwendung oder ein anderes Formular aktiv wird. Mit diesen Ereignissen kann das Verhalten eines Formulars zu Anfang oder Ende seiner Verwendung festgelegt werden. Beispielsweise könnten Sie für das Activate-Ereignis Code schreiben, durch den der Text in einem bestimmten Textfeld markiert wird. Mit dem Deactivate-Ereignis könnten Sie die vorgenommenen Änderungen in einer Datei oder einer Datenbank speichern.
Das Resize-Ereignis eines Formulars wird immer dann ausgelöst, wenn die Größe eines Formulars entweder durch einen vom Benutzer eingegebenen Befehl oder durch den Code verändert wird. Dadurch können weitere Operationen in einem solchen Formular ausgeführt werden, wenn sich dessen Abmessungen ändern, wie das Verschieben oder das Ändern der Größe der Steuerelemente in einem Formular.
Verwenden Sie die Show-Methode, um das Formular sichtbar zu machen:
Formular2.Show
Die Verwendung der Show-Methode führt zu demselben Ergebnis wie das Festlegen der Visible-Eigenschaft eines Formulars auf den Wert True.
Viele Methoden eines Formulars betreffen Text oder Grafik. Die Methoden Print, Line, Circle und Refresh können genutzt werden, um direkt auf der Oberfläche eines Formulars Zeichnungen oder Ausgaben darzustellen. Diese und weitere Methoden werden ausführlich im Kapitel "Arbeiten mit Text und Grafiken" erläutert.